Natürlich denkt bei Zirkus jeder gleich an Monte Carlo. Aber haben Sie jemals schon vom Zirkus in Udmurtien gehört? In Izhewsk, der Hauptstadt Republik Udmurtien, wurde am 1.September 2003 nach nur dreijähriger Bauzeit ein neues, imposantes Zirkusgebäude eingeweiht. Die Stadt liegt etwa 1.100 km östlich von Moskau entfernt, ist mit 613.300 Einwohnern fast so groß wie Frankfurt/M., hat zwei Universitäten, zwei Akademien, verfügt über zahlreiche Museen und Bibliotheken, und ist die Heimat des großen russischen Komponisten P.I.Tschaikowski.
Zirkus in der Provinz?
Schon immer erfreute sich hierzulande der Zirkus großer Popularität. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtete man in Izhewsk am ehemaligen Mehlmarkt, dort wo sich heute die Borodin- und die Gorkistraße kreuzen, ein festes Zirkusgebäude. Unter Leitung von Alexander Gawrilowitsch Koromyslow fanden die ersten regelmäßien Zirkusvorstellungen statt. Viele berühmte Künstler aus Wien, Paris und Berlin gastierten in Izhewsk, bis dann der Zirkus Anfang der 20er Jahre durch die Konterrevolution fast völlig zerstört wurde. Doch bereits 1926 konnten im Zirkus wieder Veranstaltungen stattfinden. Und der Zirkus in Udmurtien nahm mit der Gründung der Staatlichen Vereinigung der Musiker, Varieté- und Zirkusarbeiter einen großen Aufschwung. So wurde dann nach den Plänen des Architekten P.M.Popow 1939 ein neues beeindruckendes Zirkusgebäude errichtet, welches aber nach dem Überfall der faschistischen deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion nicht mehr fertiggestellt werden konnte. Doch schon nach dem Sieg der Sowjetunion und dem Ende des 2.Weltkrieges traten wieder berühmte Artisten, Clowns, Dresseure und Illusionisten wie I.Bugrimow (1948), Karandasch (1951), J.Durow (1961) und M.Sapaschny (1984) im Izhewsker Zirkus auf. Allein in den Jahren von 1943 bis 1989 zählte man in Ishewsk über 13 Millionen (!) Besucher. Und auch nach dem jetzigen Neubau rissen die Besucherströme nicht ab. Kein Wunder bei Eintrittspreisen von derzeit unter 100 Rubel - das sind für uns weniger als 3 Euro.
Zirkus in der Provinz?
Schon immer erfreute sich hierzulande der Zirkus großer Popularität. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtete man in Izhewsk am ehemaligen Mehlmarkt, dort wo sich heute die Borodin- und die Gorkistraße kreuzen, ein festes Zirkusgebäude. Unter Leitung von Alexander Gawrilowitsch Koromyslow fanden die ersten regelmäßien Zirkusvorstellungen statt. Viele berühmte Künstler aus Wien, Paris und Berlin gastierten in Izhewsk, bis dann der Zirkus Anfang der 20er Jahre durch die Konterrevolution fast völlig zerstört wurde. Doch bereits 1926 konnten im Zirkus wieder Veranstaltungen stattfinden. Und der Zirkus in Udmurtien nahm mit der Gründung der Staatlichen Vereinigung der Musiker, Varieté- und Zirkusarbeiter einen großen Aufschwung. So wurde dann nach den Plänen des Architekten P.M.Popow 1939 ein neues beeindruckendes Zirkusgebäude errichtet, welches aber nach dem Überfall der faschistischen deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion nicht mehr fertiggestellt werden konnte. Doch schon nach dem Sieg der Sowjetunion und dem Ende des 2.Weltkrieges traten wieder berühmte Artisten, Clowns, Dresseure und Illusionisten wie I.Bugrimow (1948), Karandasch (1951), J.Durow (1961) und M.Sapaschny (1984) im Izhewsker Zirkus auf. Allein in den Jahren von 1943 bis 1989 zählte man in Ishewsk über 13 Millionen (!) Besucher. Und auch nach dem jetzigen Neubau rissen die Besucherströme nicht ab. Kein Wunder bei Eintrittspreisen von derzeit unter 100 Rubel - das sind für uns weniger als 3 Euro.
Vom 3.-9. März 2009 findet dort nun das 2. Internationale Zirkusfestival statt. Schon das erste Festival hatte international in der Zirkuswelt für großes Aufsehen gesorgt. Es nahmen Artisten aus Holland, Spanien, Kanada, Australien, Großbritannien, der USA Rußland, Korea und China teil. In der Jury saßen u.a. Urs Pilz (Monte Carlo), Antonio Giarola (Italien), M.J.Nikulin (Moskau) und Tony Hopkins (GB). Den Vergleich zu Monte Carlo braucht man also keineswegs zu scheuen.
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