Mittwoch, 10. November 2010

Holger Mittenzwei (1943-2010)

Tja, Holger - Du wirst uns fehlen! Ich kann mich erinnern an jene Stunden, wo wir zusammensaßen, miteinander redeten. Oft ging es um die Politik, die Dir heute mehr als je zuvor gegen den Strich ging. Nicht ohne Bitterkeit gedachten wir schönerer Zeiten, als das Leben noch in geordneteren Bahnen verlief. Und oft haben wir herzlich miteinander gelacht. Niemals sah ich Dich ohne Fliege, so hat fast jeder in der Stadt Dich gekannt - seit vielen Jahren. Denn Du warst ein Original! Mal mit dem Zeichenblock unterm Arm, mal mit Freunden im Café, mal vom Einkauf auf dem Heimweg die "Sorge" hochwärts schlendernd...

Oft erinnerten wir uns an gemeinsame Freunde. So an Hans Günnel, den Sänger am Geraer Theater, der immer elegant, leicht parfümiert erschien - der weiße Schal flatterte künstlerisch über die Schulter; oder an Eberhard Dietzsch, der als Maler und als Mensch sich (und uns) stets treu blieb, und unnachahmliche, fast sogar bizarre Bilder schuf - und dennoch ein Realist war. Das Malen war auch Deine Welt - und von Eb hast Du viel gelernt. Als Dekorateur am Konsument-Warenhaus hattest Du mit dem Malen angefangen - das war kein leichter Weg. Aber es gab nichts, was Du lieber tatest als zeichnen und malen ... abgesehen mal von einem guten Tropfen, den wir viel zu selten miteinander tranken. In memoriam, Holger. Danke, daß es Dich gab! Du warst eine Bereicherung für diese Welt!

So haben wir jetzt wenigstens die Fliege gemeinsam: ich in rot und Du in schwarz gepunktet...

Freitag, 5. November 2010

"Pierrot"

"Пьеро"

Прости меня, дружок, за пьяное перо.
На эту болтовню, пожалуйста, не сетуй.
Но знай, что до сих пор заплеванный Пьеро
На тоненьких ногах шатается по свету.

И мы, встречаясь с ним на ленточках дорог
Не ведая бредем, с Пьеро почти-что рядом.
Что только он подрос, напялил свитерок
И стер с лица сурьму, белила и помаду,

Но сбросив мишуру фигляра и шута
В нем корчится душа, огромная, живая.
И полночью, когда с улыбкою у рта
Людские души спят, душа Пьеро пылает.

И на ее огне он стряпает стихи
И дремлет на плече у розоватой зорьки.
Рука его крепка, глаза его сухи,
А строки на бумаге солоны и горьки.

Но утро настает и сумку как суму,
Закинув за плечо, он скатится с порого.
И все же я, представь, завидую ему,
И все же я, поверь, иду его дорогой.

Автор стиха: Вадим Егоров
Автор музыки и исполнитель: Александр Суханов

Montag, 1. November 2010

Arnold Böswetter

Eine kleine Werbung für meinen Freund Locci:
Herr Arnold Böswetter, ein Alleskönner der alten Schule
(Jg. 1928) beschert dem Publikum 30 schöne Böswetter-Minuten. ("Fräulein Katja, Sie haben aber ein schönes Kleid an!")
Das Publikum erwarten das gesprochene und gesungene Wort, deutsches Liedgut, Interessantes zu Weinzeremonien, anschauliche körperliche Ertüchtigungen nach Turnvater Jahn, Entspannungsübungen frei nach Jacobsen, medizinisch wertvolle naturkundliche Anwendungen und Wissenswertes zum Mittelstrahl...

www.locci.de