ist eine Form des allgemeinen Zusammenhangs. Kausal nennen wir einen Zusammenhang, in dem eine Erscheinung, die wir als Ursache bezeichnen, mit Notwendigkeit eine andere Erscheinung, die Wirkung hervorbringt. Da die Kausalitätsauffassung für das Verständnis der Bewegung und Entwicklung konkreter Dinge und Prozesse wichtig ist und auch die Beantwortung der Grundfrage der Philosophie berührt, ist sie in der ganzen Geschichte Gegenstand der Auseinandersetzung. Der Kausalzusammenhang verbindet alle materiellen Dinge und Prozesse, da jede Erscheinung durch eine andere verursacht ist bzw. andere bewirkt. Doch ist er nur eine Seite der universellen Wechselwirkung und auch nicht die einzige Form der materiellen Zusammenhänge.
Häufige Denkfehler entstehen aus der Gleichsetzung von Kausalität und Notwendigkeit. Da jedoch die Zufälle wie auch beliebige Einzelerscheinungen, die keine gesetzmäßigen oder notwendigen Zusammenhänge ausdrücken, ihre Ursachen haben, ist eine solche Gleichsetzung nicht gerechtfertigt. Die Materie ist die Ursache ihrer selbst. (G.J.)
Häufige Denkfehler entstehen aus der Gleichsetzung von Kausalität und Notwendigkeit. Da jedoch die Zufälle wie auch beliebige Einzelerscheinungen, die keine gesetzmäßigen oder notwendigen Zusammenhänge ausdrücken, ihre Ursachen haben, ist eine solche Gleichsetzung nicht gerechtfertigt. Die Materie ist die Ursache ihrer selbst. (G.J.)
(s. Jugendlexikon Philosophie, Lpz. 1987, S.96 - Foto: G.W.F.Hegel)
Wenn man bei Hegel über die Kausalität liest, so erscheint es auf den ersten Blick sonderbar, warum er dieses Lieblingsthema der Kantianer so verhältnismäßig kurz behandelte. Warum? Nun, eben weil für ihn die Kausalität nur eine der Bestimmungen des universellen Zusammenhangs ist, den er viel tiefer und allseitiger schon früher, in seiner ganzen Darlegung erfaßte, stets und von Anfang an diesen Zusammenhang, die wechselseitigen Übergänge etc. etc. betonend. (L.Phil.H., Bln.1973, S.153)
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