Ich glaube, zum wirklichen Lehrer muß man nicht nur ausgebildet, sondern auch geboren sein. Die Arbeit des Lehrers ist sehr schwierig und seine Verantwortung ist groß. Der Unterricht in dem entsprechenden Fach ist natürlich die Hauptarbeit, aber wir dürfen darüber nicht vergessen, daß sich die Schüler mit dem Lehrer identifizieren. Das ist der Grund, warum die Weltanschauung des Lehrers, sein Verhalten, sein Leben, die Art und Weise, wie er an jede Erscheinung herangeht, alle Schüler in jedem Falle beeinflussen. Das wird häufig gar nicht wahrgenommen. Aber damit nicht genug. Man kann ohne weiteres sagen, daß ein Lehrer mit großer Autorität bei manchen Menschen für das ganze Leben Spuren seines Wirkens hinterläßt.
Deshalb ist es so wichtig, daß der Lehrer sich selbst beobachtet, daß er sich bewußt ist, daß sein Verhalten und sein Tun ständig geprüft werden. In einem solchen Maße, wie das bei keinem anderen Menschen der Fall ist. Dutzende von Kinderaugen blicken auf ihn, und wahrlich, es gibt nichts Aufmerksameres, Wachsameres, Empfänglicheres als Kinderaugen; niemand achtet so sehr auf die verschiedenen Nuancen der menschlichen Psyche, niemand nimmt alle Feinheiten in einem solchen Maße wahr. Das darf man nicht vergessen. (Michail Kalinin, 1938)
Deshalb ist es so wichtig, daß der Lehrer sich selbst beobachtet, daß er sich bewußt ist, daß sein Verhalten und sein Tun ständig geprüft werden. In einem solchen Maße, wie das bei keinem anderen Menschen der Fall ist. Dutzende von Kinderaugen blicken auf ihn, und wahrlich, es gibt nichts Aufmerksameres, Wachsameres, Empfänglicheres als Kinderaugen; niemand achtet so sehr auf die verschiedenen Nuancen der menschlichen Psyche, niemand nimmt alle Feinheiten in einem solchen Maße wahr. Das darf man nicht vergessen. (Michail Kalinin, 1938)
Foto: Die Lehrerin Olga A. mit ihren Schülerinnen
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