
Es ist in der Tat wahr, daß der Clown das Bild des Zirkus bestimmt, und daß auch das allerbeste Programm nicht denkbar ist ohne seine Mitwirkung. Seine Erscheinung und sein Auftreten erinnern uns an etwas, was in allen Menschenherzen lebt: die Sehnsucht nach dem befreienden Wort und der Gebärde, worüber der Clown das Geheimnis besitzt. Er ist derjenige, der uns die Vergänglichkeit von allen Dingen lehrt, der eine Karikatur macht von unserem gewichtigem Tun und Lassen, der bei all seinem Geschrei und seinen Grimassen auf die eine oder andere Art auch das Wesen all dessen herauskehrt, was wir wirklich sind. (J.v.Doveren - Der bunte Traum vom Zirkus)
(Wie kann man die trüben Aussichten eines Clowns besser beschreiben, als auf die Nutzlosigkeit menschlichen Tun hinzuweisen - was freilich die Unabänderlichkeit des bestehenden Milieus nur besiegeln würde...)
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