Ja, das waren noch Zeiten, als die Fotografie darin bestand, ein "durch Licht erzeugtes Bild mit Hilfe einer Kamera auf einer lichtempfindlichen Schicht chemisch festzuhalten und sichtbar zu machen". Das waren Zeiten, als die lichtempfindliche Schicht noch aus einer Gelatine bestand, in der winzig kleine Silber-bromidkristalle gleichmäßig verteilt waren, welche dann in einem chemischen Prozeß auf einem speziellen Fotopapier verewigt wurden, um sie der Nachwelt zu überliefern. Eine Digitalkamera speichert heute mehrere Tausend Fotos auf einem winzigen Chip, was aber das einzelne Bild durchaus nicht wertlos macht. Im Gegenteil. Die Kunst der Fotografie besteht heute vor allem darin, das Wesentliche sichtbar zu machen, sei es in Farbe, Form oder Gestalt. Und das Bild zwingt den Betrachter, innezuhalten und darüber nachzudenken. Und wenn von Tausend Bildern eines nur gelungen ist, so sagt dieses eine eigentlich viel mehr aus, als man mit Worten ausdrücken kann.
Andrej Pawlytschew ist ein solcher Fotograf, dem es gelingt, sehr bemerkenswerte Momente, amüsante Details und beinahe schon symbolische Konstellationen einzufangen. Fast verträumt beobachtet er den Schatten eines Geländers, eine verbogene Dachrinne oder zwei spielende Kinder, immer jedoch hat er einen fast pathetischen Blick für das Unwiederholbare, das Seltsame, das Schöne. Und das spiegelt sich auch in den Farben seiner Bilder wider, die nicht selten bis ins Bizarre überhöht sind.
Andrej Pawlytschew ist ein solcher Fotograf, dem es gelingt, sehr bemerkenswerte Momente, amüsante Details und beinahe schon symbolische Konstellationen einzufangen. Fast verträumt beobachtet er den Schatten eines Geländers, eine verbogene Dachrinne oder zwei spielende Kinder, immer jedoch hat er einen fast pathetischen Blick für das Unwiederholbare, das Seltsame, das Schöne. Und das spiegelt sich auch in den Farben seiner Bilder wider, die nicht selten bis ins Bizarre überhöht sind.
Wenn Andrej Landschaften fotografiert, oder wenn Menschen auf seinen Bildern zu sehen sind, immer scheint der Fotograf den Moment für die Ewigkeit festhalten zu wollen. Die Aufnahmen strahlen eine Ruhe aus, die fast schon wieder beunruhigend ist. Es sind Bilder von einer unbestimmten Sehnsucht, die alles andere als nostalgisch ist; Andrej ist Realist – und er hat (ähnlich wie ein Clown) einen fotografischen Instinkt für das scheinbar Nebensächliche, was nun doch auch wieder so bedeutsam erscheint. Die Komik einer Situation werden wir im Bild jedoch vergeblich suchen.
Als 2010 in Tjumen das Festival "Сны Улиц" stattfand, wich Andrej uns kaum von der Seite. Durch den LCD-Monitor seiner Kamera beobachtete er jede Bewegung, jeden interessanten Ablauf des Geschehens. Vielleicht war der Inhalt der Inszenierung auch nicht immer von Bedeutung, Andrej jedenfalls hatte stets seine eigene Interpretation...
Als 2010 in Tjumen das Festival "Сны Улиц" stattfand, wich Andrej uns kaum von der Seite. Durch den LCD-Monitor seiner Kamera beobachtete er jede Bewegung, jeden interessanten Ablauf des Geschehens. Vielleicht war der Inhalt der Inszenierung auch nicht immer von Bedeutung, Andrej jedenfalls hatte stets seine eigene Interpretation...
Man mag darüber nachdenken, ob hier die Geister über die Clownerie gesiegt haben, oder ob die weisende Hand wie selbstverständlich auf das Naheliegende deutet, was oft so schwer zu erkennen ist. Die gesichtslose Maske mit dem farblosen Gewand scheint beschützend den Arm um den Clown gelegt zu haben, sein erschreckter Gesichtsausdruck deutet aber auf etwas ganz anderes hin. Der Fotograf läßt hier die Frage offen...
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